Stöpsel raus, Kabel rein:
Der Anschluss des Netzteils
ist unkompliziert
ser aufgelöst und etwas „edler“. Solo
punktet der DAC mit Wucht und Ve-
hemenz, als Duo spielt er tiefer und
unbekümmerter. Diese Kombi ist ein
schlagender Beweis dafür, dass weni-
ger mehr sein kann. Auch wenn’s nur
im direkten Vergleich wahrzunehmen
ist - die diszipliniertere Gangart des
„aufgebohrten“ Wandlers ist die bes-
sere: erwachsener, variabler, stringenter.
Was überrascht: Das nützt auch bei
eher „unaudiophilem“ Programmmate-
rial. Flugs den iPod aus dem Auto be-
freit und an den DAC gestöpselt - wir
erinnern uns: Der Naim DAC hat eine
digitale Schnittstelle für Apples Kom-
paktplayer - und ein bisschen Zeug
angespielt, das in einem „ernsthaften“
Umfeld nur bedingt Bestand haben
sollte. Stimmt in diesem Zusammen-
hang nur bedingt, denn auch ein 320k-
MP3-File der deutschen Stoner-Band
„Clour Haze“ klingt über dieses Setup
ausgezeichnet. Das Naim-Duo pflügt
mit
ungeheurem
Scharfsinn
durchs
Gitarrengewaber und schafft auch hier
Rhythmus, Differenzierung und ein-
fach guten Klang. Ohne XP5 XS ist die
Angelegenheit merklich „breiiger“, ich
ertappe mich dabei, ganz schnell wieder
ausschalten zu wollen. Noch ein Tipp,
den die beiden Naims auch datenredu-
ziert zu einem respektablen Erlebnis
machen: „Uncomfortably Numb“ vom
hervorragenden
letztjährigen Album
„Hisingen
Blues“
der
schwedischen
Retro-Blues-Rock-Band „Graveyard“.
Das geht hitzig, satt, intensiv, farbig
und
für
das
Genre
bemerkenswert
durchhörbar.
Wenn man sich mal dran gewöhnt hat,
gibt’s praktisch kein Zurück mehr vom
XP5 XS. Der Rücksturz ins Universum
ohne Zusatznetzteil schmerzt merk-
lich. So leid’s mir angesichts des durch-
aus nennenswerten Verkaufspreises für
das gute Stück tut: Muss man haben,
das Ding.
Holger Barske
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